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Eine Seite über uns und unsere Leonberger Hunde

Last Update:   02.01.2014

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Loona-Kopf.kl1

 LOONA 

Loona - Lena     v. Haus Voigt

geb. 22.10.2000

Pappas Liebling

Würfe: A, C, E

Ahnentafel

Größe: 67 cm

Gewicht: 54 kg

Loona ist seit fast 12 Jahren der Hundechef unseres Rudels. das war so als sie zur gutmütigen Inka, die schon 1 1/2 Monate vor ihr bei uns war, kam und fortan immer die schnellere, verspieltere  und gerissenere war. Das war so, als sie, obwohl anders geplant, vor Inka Welpen bekam, denn bei Inka hatte es beim ersten mal nicht geklappt. Und das war so, als die beiden älter wurden und wir immer das Gefühl hatten, Inka überläßt ihr nur die Führungsrolle.  Galt es Blödsinn zu machen, war sie die erste, galt es abzuhauen und irgendetwas anderem mit 4 Beinen hinterherzujagen, war sie vorneweg. 

Loona war die phantastischste Mutter, die man sich vorstellen konnte. Sie strahlte in der Wurfkiste eine Souveränität aus, mit menschlichen Worten beschrieben war sie die stolzeste und strengste Mutter zugleich.  Wenn andere Hündinnen in der Wurfkiste nicht wissen, wo sie sich hinlegen können ohne dabei einen Welpen zu erdrücken., Loona erfand hierfür ihre ganz eigene Methode.  Zu meinem Entsetzen sprang sie, wenn sie sich zunächst außerhalb der Wurfkiste befand auf das daneben stehende Bett, schaute einen Moment lang auf das Gewusel der 1 1 Welpen und sprang mit einem mal von oben in die Wurfkiste und zwar zielsicher und ohne einen Welpen zu treffen möglichst in eine Ecke. Wenn sich dann alle 11 Welpen winselnd und nach Milch gierend unter ihr versammelt hatten, sprang sie aus dem Stand in die entgegengesetzte Ecke der Wurfkiste  und ließ sich dort sofort, ehe die Welpen auch dort waren, in seitlicher Liegeposition nieder. Nie kam so ein Welpe zu Schaden, wurde gedrückt oder kam nicht ran.  Das machte sie bei allen ihren 3 Würfen so.

Nur mit Mühe war sie zurückzuhalten, wenn Jnka; Bjala oder Frieda Welpen hatten. Am liebsten wäre sie wohl schon in der ersten Stunde in der Wurfkiste gewesen und sie konnte es wirklich kaum erwarten  die jeweiligen Neuankömmlinge dann am Tag nach der Geburt fleißig sauber zu lecken.

Loona ist inzwischen fast 12 Jahre, sie hat ihre Begleithundprüfung vor 10 Jahren gemacht und danach war sie mit viel Spaß in der  Fährtenhund - Gruppe. In dieser Disziplin steckte sie die allermeisten Schäferhunde auf dem Hundeplatz spielend in die Tasche. Auf Ausstellungen war sie als Junghund und als junge Erwachsene sehr erfolgreich und ist es jetzt auch in der Veteranenklasse wieder. Hier erhielt sie 2011 den Titel: Deutscher veteranenchampion Club und VDH.

Wie Leos und eben insbesondere auch Loona ticken, mag folgende Anekdote zum Ausdruck bringen, die ich am 28. Mai 2008 aufschrieb:

Je nach Arbeitsanfall im Büro kommt es ab und zu vor, dass einer von uns allein mit den 3 Leos spazieren geht - so auch gestern Vormittag. Normalerweise gibt’s da auch keine Probleme. Unser Weg führte Richtung Gerwisch, als urplötzlich riesige schwarze Rauchwolken aus dem noch ca. 2 km entfernten Nachbardorf emporstiegen. Nur Sekunden danach heulten auch die Sirenen von Gerwisch. Die Tatsache, dass dann nicht nur die Feuerwehr aus Gerwisch ausrückte, sondern die altmodischen Sirenen auch noch die Feuerwehrleute aus Biederitz, Heyrothsberge, Lostau und Möckern riefen, sprach dafür, dass es doch ein größeres Feuer war, was da urplötzlich ausgebrochen sein musste. Jedenfalls waren die Sirenen und die Sondersignale der Autos weithin zu hören. Und was fast zeitgleich einsetzte, war so eine Art Sensationstourismus, denn mit einem male wurde der sonst so ruhige Wald- bzw. Feldweg belebt und viele Radfahrer aus Biederitz  wollten zum Ort des qualmenden Geschehens. Gebrannt hat übrigens, wie ich heute aus dem Lokalteil der Presse erlas,  ein Förderband, das während der Demontage der Produktionshalle einer im vorigen Jahr geschlossenen Konservenfabrik der Firma Erasco bei Schweißarbeiten entzündet wurde. Ich kehrte jedenfalls an einer Trockengraswiese vor dem Ortsrand von Gerwisch um und wollte einen anderen Weg, entlang am Schilf des Gerwischer Zuwachses, zurück nehmen. Zunächst kam uns aber Max, ein kastrierter Rhodesian Ridgeback – Kuvacs – Mischling mit Herrchen auf dem Rad entgegen – Herrchen hatte wohl schon genug Brandkatastrophe gesehen oder war gar nicht da, sondern lediglich auf seiner Gassirunde und nun auch auf dem Rückweg. Max kennt unsere 3 Leo – Damen sehr gut und wollte sie zunächst begrüßen, weshalb er Herrchen ruhig erst mal vorfahren ließ (Max läuft immer ohne Leine neben dem Rad). Meine 3, an der Leine begrüßten Max dann schließlich und Max lief ein paar Meter zwischen, hinter und neben uns her. Wir befanden uns unmittelbar neben dem Hochwasserdamm als hinter uns einer der ebenfalls zurückkehrenden Radfahrer urplötzlich klingelte und Max sich wohl erschrak und nach vorn springen wollte. Er verhedderte sich natürlich in den Leinen und stolperte und schnappte nach hinten, weil er wohl der Meinung war, Frieda, Bjala oder Loona hätten ihn zu Fall gebracht. Im Nu gab es ein kleines Knäuel – zwar ohne ernsthafte Bisse - aber jetzt waren 3 Leinen miteinander verheddert und 16 Hundebeine irgendwo dazwischen. Jedenfalls musste ich eingreifen, stürzte zunächst aber selbst über die Leinen und genau in diesem Augenblick sprang nur 8 m von uns entfernt ein Reh über den Damm nach links in den Wald. Zeitgleich kam der Boss von Max zurück und rief aus 50 m Entfernung nach seinem Hund.

Ich hatte nur noch eine Leine in der Hand – die mit Frieda am anderen Ende. Max, Loona und Bjala stürzten los. Max schnurstracks zum Herrchen und meine beiden nicht etwa dem Reh hinterher, sondern dorthin, wo das Reh herkam, nach rechts über den Hochwasserdamm und ab ins Schilf. Sofort erinnerte ich mich an das schlammige Gewässer dort, in welchem Loona mal nahezu 2 Stunden den aufgeregten Kreisen eines Schwanes hinterher schwamm und zum Schluss so KO war, dass sie drohte abzusaufen, so dass Bine in die Brühe stieg um sie zu retten (ich war damals nicht dabei).

Im hohen Schilf sah ich nur ab und zu ein paar Halme wackeln und es fehlten auch die Loona – typischen Jagdlaute, mit denen sie sonst Wild, wenn sie es denn einmal aufgebracht hatte vor sich hertrieb und uns ein Zeichen gab, in welche Richtung sie ausbüxte. Rufen war absolut zwecklos, das Jagdfieber hatte die Zwei gepackt und dass ins Gehirn schießende Adrenalin (gibt´s das bei Hunden oder ist es da was anderes?) muss dann wohl die Gehörgänge bei so´nem jagenden Köter verstopfen. Nach 10 Minuten des bangen Rufens war immer noch kein Hund zu sehen. Aber die Halme bewegten sich nur noch an der immer selben Stelle. Ob es dort nur ein Hund war, oder doch beide? Wo war der andere – meist gibt Bjala zuerst auf und Loona ist immer die Letzte, die zurückkommt. Hatte sich die lange  Leine irgendwo festgemacht und mein Hund kämpfte gerade gegen das Versinken im Morast? Jedenfalls blieb mir nichts anderes übrig, als ins übermannshohe Schilf mit mannshohen Brennnesseln und fast mannshohen Disteln einzusteigen und Frieda musste mit, wo sollte ich die sonst auch festmachen? Ich kam näher, ich hatte zu meinem Glück immer noch trockene Füße, denn das derzeitige Wüstenwetter hatte den Wasserspiegel des elbnahen Gewässers erheblich sinken lassen. Und ich hörte dann auch schon laut schmatzende Geräusche – mein schlechtes Gewissen rührte sich und ich dachte an Aas, an ein Enten- oder Schwanennest welches sie gerade ausräumten – Gott sei Dank sieht im Schilf niemand die Schweinerei. Ich fühlte mich zwar schuldlos, weil die Hunde ja eigentlich an der Leine waren, sie hatten sie ja sogar noch dran. Aber doch fühlte ich mich unwohl, wegen mir, wegen dem Schwanenpaar, wegen der Entenmutter oder was auch immer, mit Sicherheit auch wegen dem was da vermutlich verspeist wurde, ich fürchtete mich schon vor dem grässlichen Gestank des Aases, der dann aus ihren ach so übel stinkenden Schnauzen kommen würde. –  Ich hatte sie gefunden und es waren auch beide. Loona und Bjala standen vor einem wohl gerade eben geworfenem, im sicheren Schilf abgelegten Rehkitz und leckten und schlabberten es um die Wette ab und freuten sich sichtlich, dass sie ihren Mutterinstinkt ausleben durften. Das Kitz schaute etwas verdutzt – aber alles war ok. So ein ganz kleines Kitz rennt ja nicht weg, sondern ist gewohnt, liegen zu bleiben – egal was da kommt.  Jetzt wars´s auch gut, sie hatten mir gezeigt was sie da gefunden hatten und ließen sich von mir wegziehen.

Ein paar Stunden später bin ich dann noch mal allein ins Schilf – ich weiß zwar, dass das Märchen sind, dass die Ricke das Kitz nicht wieder annehmen würde, wenn es von Menschenhand angefasst wurde, aber ob der deutliche Geruch nach der Fellpflege durch 2 Hunde was ausmachen würde? Die Ricke flüchtete ca. 20 m von der ehemaligen Ruhestelle des Kitzes aus dem Schilf als ich das Rascheln der Halme dann doch nicht mehr verhindern konnte und dort, in ca. 20 m Entfernung würde sicher auch das Kitz liegen, der ehemalige Lagerplatz war leer – es war alles in Ordnung. Weiter nachgesucht hatte ich nicht, Bambi hatte heute schon einen aufregenden Tag und ich musste es nicht noch mal beunruhigen.

 

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